27.03.2023 Jeder Streik, jeder Schritt in die richtige Richtung für die Rechte der Arbeitnehmer ist zu begrüßen. Mit der gemeinsamen Absprache zum Warnstreik zwischen EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft) und ver.di, beides Gewerkschaften des DGB, ist der Impuls erkennbar, die Kräfte zu bündeln um zusammen für ein Ziel zu kämpfen. Erstrebenswert wäre es, wenn die Gewerkschaften im Allgemeinen und über die Grenzen des DGB hinaus ihre Unterschiede hinten anstellen und sich im gemeinsamen Ziel, nämlich der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Stärkung der Arbeitnehmerrechte vereinen und sich zusammen an die Seite ihrer Mitglieder stellen um sie zu vertreten und zu unterstützen. Denn das ist die originäre Aufgabe von Gewerkschaften, ungeachtet politischer Einstellungen, persönlicher Meinungen oder einer vermuteten Gesinnung. Die aktuell von ver.di geforderten 10,5 % (12,5 % EVG) Gehaltssteigerung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind eine gute Basis um die Inflation abzufangen; von einer Reallohnsteigerung kann jedoch nicht gesprochen werden. Darf man doch nicht außer Acht lassen, dass ein gehöriges Stück vom Kuchen in Form von Steuern wieder in der Staatskasse landet. Finales Ziel von Gewerkschaften muss sein, sich durch die Stärkung der Arbeitnehmer am Ende obsolet zu machen und sich nicht selbst die Daseinsberechtigung zu schaffen. Wir arbeiten für die Souveränität unserer Mitglieder durch die Aufklärung über ihre Rechte, vertreten sie in Härtefällen und sorgen für einen stabilen Rückhalt durch ein soziales Miteinander. Euer Vorstand von Zentrum Gesundheit & Soziales