Neutralitätspflicht an staatlichen Einrichtungen passe`?

Ein auf reitschuster.de am 30. März 2024 erschienener Artikel hat unser Interesse geweckt und wir möchten diesen nicht unkommentiert lassen.
Es handelt sich um eine von der GEW-Vorsitzenden Maike Finnern getätigte Aussage in den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung", wo von ihr ein kritischer Umgang mit der AfD an deutschen Schulen gefordert wird: "Ich ermuntere Lehrkräfte nicht nur dazu, die Auseinandersetzung mit der AfD auch im Klassenraum zu suchen. Ich rufe ausdrücklich dazu auf." 
Wir sehen darin einen Verstoß gegen die Neutralitätspflicht an staatlichen Einrichtungen und wundern uns über die einseitige "kritische" Bewertung von Parteien, die unerwünschte Meinungen und Kritik vertreten. Damit reiht sich die GEW (Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft) in die Strukturen aufrufender Vereine, Parteien und Gewerkschaften ein, die mißliebige Meinungen einfach ausschließen und Menschen, die diese vertreten, ausgrenzen und diffamieren und somit eine gesellschaftliche Spaltung begünstigt wird. Ein offener Meinungsdiskurs findet nicht mehr statt.
Wo das hinführt, haben wir an dem traurigen Beispiel der 16-jährigen Schülerin aus Ribnitz-Damgarten gesehen, die aufgrund ihrer freien Meinung regelrecht abgeführt und unter polizeilicher Begleitung einem Gespräch mit dem Gymnasialdirektor zugeführt wurde.
Solche Vorgehensweisen sind im Rahmen der demokratischen Grundordnung nicht vereinbar und abzulehnen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Schulen und Bildungseinrichtungen wieder ihrem ursprünglichen Auftrag, nämlich der Bildung und der Wissensvermittlung und der damit verbundenen Vorbereitung auf das Leben, nachgehen würden. Das Bildungsdefizit in den Grundfächern und Naturwissenschaften ist groß, so dass Lehrkräfte hier ihren Auftrag sehen sollten.
Zudem ist es die Aufgabe von Gewerkschaften sich um die Interessen und Nöte der Arbeitnehmer zu kümmern, diese zu vertreten und Neutralität zu bewahren. 
Ideologieprojekte und politische Indokrination habe an Bildungseinrichtungen nichts verloren.